Weimar
Realisierungswettbewerb
August 2016
GESTALTUNGSKONZEPT
Die Freianlagen zwischen den Van-de-Velde-Bauten sind geprägt von deren historischen Fassaden und ihrer architektonischen Qualität. So versteht auch der vorliegende Entwurf den Freiraum als Tablett für die Architekturkörper und als Plattform für das kreative Hochschulleben. Respektvoll zurückhaltend und selbstverständlich schlicht umspielt er die Gebäude und schafft zugleich einen multifunktionalen Raum, der vielseitig bespielt werden kann.
Durch das Abrücken der in Ost-West-Richtung verlaufenden Promenade von der Nordfassade des Hauptgebäudes wird diesem mehr Platz gegeben, um seine Wirkung auf den Betrachter entfalten zu können. Ein 3m breites, niedriges Pflanzbeet schafft Distanz zum Gebäude ohne die Fassade oder seinen Sockel zu verdecken. Zudem erhält das Hauptgebäude einen großzügigen, mittig angeordneten Vorplatz, indem die Zufahrt zum Hof im Norden leicht aufgeweitet wird. Zusätzlich dazu wird die Höhenlage optimiert und das Gelände vor dem Haupteingang tiefer gesetzt, indem eine weitere Stufe zwischen den fassadenbegleitenden Pflanzbeeten eingeführt wird. Dadurch verläuft die Promenade vom westlichen Vorplatz bis zur östlichen Rampe auf einer Höhe, die Rampe nach Norden wird kürzer und die östlich daran angrenzende Rasenfläche liegt fast gefällefrei im Raum. Der neue Vorplatz verbindet die beiden Rasenflächen und führt über die Sitzstufen-Anlage auf die untere Ebene, die nun Haus Nr. 7 höhengleich vorgelagert ist und somit das Gebäude „aus der Versenkung holt“.