Berlin
Realisierungswettbewerb
August 2016
GESTALTUNGSKONZEPT
Die Wirkung des Innenhofs ist stark geprägt von den angrenzenden Fassaden der Bestandsgebäude und v.a. des Neubaus. Anstatt sich dem Fassadenraster unterzuordnen, machen sich die Außenanlagen davon frei. Das Raster wird aufgelöst und nimmt verspielte Formen an, die einen Kontrast bilden zur konsequent strukturierten Architektur. Der Innenhof wird zur grünen Oase in Berlin Mitte: Amorphe Pflanzbeete gliedern die Gartenzone und schaffen kleine Nischen, in denen man zwischen Kiefern, Kirschbäumen, Gräsern und Blüten einen kleinen Moment der Stille und Erholung erfahren kann. Bewegliche Stühle erlauben die freie Sitzplatzwahl und Blickrichtung und gehen somit auf die individuellen Bedürfnisse der Gartenbesucher ein. Die Einfassungen der Pflanzbeete in den unterbauten Flächen sind aufgekantet, um den Wurzelraum der Bäume zu vergrößern.
Der Blick aus den oberen Etagen bietet ein abstraktes Bild geschwungener Formen, in die sich technische und funktionale Bauteile eingliedern ohne diese zu dominieren. Die Fahrradstellplätze sind unter einem begrünten Dach angeordnet, das sich in der Formensprache in das Gesamtbild eingliedert. Dort, wo das Dach sich mit dem Garten überlagert, entsteht ein geschützter Bereich für Raucher. Die in der Rieselfläche zwischen den Pflanzinseln angeordneten Schrittplatten bilden einen pixelartigen Teppich, der an den weniger stark frequentierten Wegrändern von grünen Fugen durchzogen wird.